Die erste eigene Wohnung

Vorab: Ich hänge mit dem Schreiben meiner Erfahrungsberichte ziemlich genau eine Woche zurück. Bitte habt Nachsicht, denn ich erlebe momentan viel. ;) Was ich hier also schreibe ist auch nicht mehr zwingend der Status Quo, denkt daran. In den Artikeln benutzte Zeitangaben wie „heute“ oder „gestern“ etc. beziehen sich auf den Zeitpunkt bzw. -raum, der im Artikel behandelt wird – nur so zur Info. ;) Aber jetzt geht’s los:

Nach den letzten, sehr turbulenten Tagen war endlich mal wieder ein Ruhepunkt in Sicht. Am Samstag, den 13. August war nämlich endlich Umzugstag von der temporären Unterkunft zu den Wohnheimen. Aufgrund der eher ungünstigen Raumaufteilung der letzten Nacht habe ich recht wenig geschlafen und war froh, dass ich bald mal wieder für mich war, mein ganz eigenes Zimmer hatte und einfach etwas Ruhe hatte. Andererseits war ich wegen der chaotischen Planung des Temporary Housings etwas misstrauisch, ob der Umzug reibungslos verlaufen würde…

 


 

 

 

Die Sorge war zum Glück unbegründet. Nach einem kurzen Frühstück im Microtel kam der Shuttlebus pünktlich zum Abreisetermin an. Ich war natürlich nicht der einzige, der vom Hotel in den Wallace Tower – mein zukünftiges Wohnheim – zog. Daher war der erste Bus voll beladen und fuhr ohne mich los. Mit der zweiten Fuhre 15 Minuten später kam ich jedoch glücklicherweise mit. Nach einer kurzen Fahrt kamen ich und meine internationalen Kollegen an den kofferförmigen Türmen der Wallace und Wilson Residence Halls an. Letzterer war quasi identisch zum Wallace-Turm, ist aber für jüngere Studenten gedacht – auch Freshmen – und hat Doppelzimmer, während die Wallace Hall die gleichen Zimmergrößen als Einzelzimmer anbietet. Nunja, jedenfalls ging es dann schnell zum Check-In, bei dem man seine Zimmerschlüssel überreicht bekam zusammen mit einem Formular für den Zustand des Zimmers und Möbiliar, einer Kombination für sein Postfach und natürlich noch einigen Merkblättern. Mein Zimmer ist im fünften Stockwerk, wo ich sogleich mit dem Aufzug hinfuhr und meine erste eigene Wohnung das erste mal aufschloss.


 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Hochbett, ein Futonsofa, ein Kleiderschrank, eine Kommode, ein Schreibtisch mit einer Art Schaukelstuhl, ein Spiegel und ein MicroFridge (das ist kein kleiner Kühlschrank, sondern eine Kombination aus Mikrowelle und Kühlschrank!) – das war meine Einrichtung. Platz war mehr als genug. Den Kühlschrank schob ich in eine der freien Ecken und fertig war das Einrichten – vorerst. Anschließend packte ich meinen Koffer aus und verstaute alles. Nun fehlte nur noch mein Bettzeug. Laut Lieferstatus musste meine Bestellung von RHL schon seit einigen Wochen im Postraum auf mich warten, also ging ich nochmal runter. Alles war zum Glück da und ich durfte mit einem großen Paket auf dem Arm wieder hoch in mein Zimmer fahren. Schnell alles ausgepackt und das Bett bezogen und ein Laken über das Sofa geworfen – fertig war die Bude.

Nun war es noch an der Zeit das Badezimmer zu inspizieren. Auch wenn ich ein Einzelzimmer habe, die Badezimmer werden leider mit den anderen Bewohnern der Etage geteilt. Auf jeder Etage gibt es 2 Badezimmer, diese sind abgeschlossen. Die Bewohner einer Seite der Etage haben den Schlüssel für das entsprechende Badezimmer. Somit wird ein Badezimmer von ungefähr 15 Personen benutzt. Es gibt 3 Klokabinen mit sehr (!) niedrigen Wänden, 2 Urinale und 3 Duschkabinen, sowie 5 Waschbecken. Dass die Badezimmer abgeschlossen sind, stört mich dabei am meisten, da man immer seine Schlüssel dabei haben muss. Ansonsten macht alles einen guten Eindruck, ich hatte es mir etwas schlimmer vorgestellt.

 

 

 

 

 

Da diese Angelegenheit auch geklärt war, fehlte eigentlich nur noch eine ordentliche Füllung für den Kühlschrank und etwas Verpflegung. Von meinem anschließenden Einkaufstrip mit Johannes zur North Grand Mall und WalMart werde ich später berichten. Stay tuned. :)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *


*